Die robotisch unterstützte laparoskopische Chirurgie

Seit einigen Monaten befinde ich mich im Training für die robotisch unterstützte laparoskopische Chirurgie. Um diese neue Technik auch am Patienten anwenden zu dürfen, ist es notwendig ein aufwändiges und gut strukturiertes Trainingsprogramm zu durchlaufen.  Dies beginnt mit einem ausgedehnten Training an einem Simulator. In diesem Simulationstraining gewöhnt man sich an die Bedienung der Instrumente und an das dreidimensionale Bild, das am  Bildschirm des Operationsroboters gezeigt wird. Einer der besonderen Vorteile des Roboters besteht in der Möglichkeit die Instreumente besser abwinkeln zu können, was verschiedene Nahttechniken und auch die Präparation besonders feiner Strukturen erleichtert. Wichtig ist also zu wissen, dass selbstverständlich immer noch der Chirurg operiert, dies jedoch mit Unterstützung durch die speziellen Instrumente des Roboters. Am Patienten steht die ebenfalls im gemeinsamen Training geschulte Assistenz, der Chirurg selber sitz an einer Konsole im Operationsaal (siehe Foto oben).

Nach der Absolvierung der Traininga am Simulator ist es notwendig sich einer Prüfung zu unterziehen m den nächsten Schritt in derAusbildung machen zu können. Nach einem Training an narkotisierten Schweinen, das selbstverständlich unter strengster Beachtung  Tierschutzgesetze absolviert wird, ist es erlaubt auch PatientInnen zu operieren. Am Beginn wird man dabei durch einen im Bereich der robotsichen Chirurgie geschulten Lehrer unterstützt, der schon einige Jahre an Erfahrung mit direkter Technik aufweisen kann.

Wir haben am Standort Leoben des LKH Hochsteiermark gemeinsam mit der Abteilung für Urologie und der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Juni 2021 mit diesen Operationen begonnen. Die ersten Ergebnisse sind sehr ermutigend und vielversprechend und ich werde in weiteren Blogs Pubertät unsere Fortschritte berichten. Dank gilt an dieser Stelle auch der steirischen Krankenanstaltengesellschaft KAGes, die es mit dieser Investition möglich gemacht hat, dass wir unsren Weg der Innovation am Standort Leoben auch mit diesem wichtigen Instrument weitergehen können.